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Boden gab altes Geheimnis preis

Die Reste eines Steinhauses in Neermoor geben den Archäologen weiter Rätsel auf. Zwar sind für den Ort drei Burgen überliefert. Die jetzt gefundenen Fundamente lassen sich jedoch keinem Besitzer zuordnen.

Neermoor - Wie es ausgesehen hat, weiß man nicht genau, wem es gehört hat, auch nicht: Im Neubaugebiet in Neermoor wurden kürzlich die Reste eines mittelalterlichen Steinhauses freigelegt. Auf jeden Fall muss es sich um ein großes, wehrhaftes Gebäude gehandelt haben, das auf einem Kreuzgewölbe errichtet wurde.

Das können Dr. Jan Kegler vom Archäologischen Dienst der Ostfriesischen Landschaft, und Grabungsleiter Andreas Hüser an den Mauerresten ablesen, die bei der Ausgrabung gefunden wurden. Sechs mächtige Pfeiler hatte das Steinhaus, auf denen das Gewölbe ruhte, über dem zwei Geschosse errichtet wurden. Üblicherweise, so erläuterte Hüser, hatten die als Wehrtürme angelegten Steinhäuser, keinen Eingang im Erdgeschoss. „Die Tür war im ersten Geschoss und nur über eine Leiter zugänglich, die man bei Gefahr hereinholen konnte“, sagte Hüser. Weil die dicken Wände den Geschossen damaliger Zeit standhielten, hätte man in so einem Steinhaus auch einer Belagerung eine Weil standhalten können. Berichte über Fehden, bei denen sich adelige Familien in einem Steinhaus gegen Angreifer verbarrikadierten, seien in historischen Quellen zu finden.

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Original Beitrag: www.oz-online.de

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